
Die kleinste Ferienmesse der Schweiz
8. / 9. / 10. April 2022
Kursaal Bern, Kornhausstrasse 3, 3013 Bern,
Tram 9 und Bus 10, Haltestelle Kursaal
Arktis, Dänemark, Färöer, Finnland, Grönland, Irland, Island, Norwegen mit Spitsbergen, Schweden
Nordlandreisen-Spezialisten bieten an sieben Informationsständen individuelle und kostenlose Beratungen zu diesen Destinationen an einer kleinen Ferienmesse an.
Zudem stehen 14 Destinationsvorträge mit Länderinformationen und Reisetipps auf dem Veranstaltungskalender.
Veranstalter: Die Nordland-Spezialisten
Muristrasse 89, 3006 Bern / Tel. 031 350 15 15, www.agtraveltrend.ch, info@agtraveltrend.ch
Öffungs-/Beratungszeiten: Freitag 8. April 12.00h – 20.00h, 9. April 10.00h - 20.00h und Sonntag 10. April 10.00h – 19.00h
Island




ABC Island - Ísland
Zu jeder Jahreszeit bietet Island eine Fülle neuer Erfahrungen, die einen Schatz unvergesslicher Erlebnisse hinterlassen. Ob Winter oder Sommer, Frühjahr oder Herbst - jede Jahreszeit hat ihren speziellen Reiz, ebenso wie das ungewohnte Klima mit der kristallklaren, sauberen Luft, der knirschende Winterschnee, die milden Sommerabende in schier endlosem Licht oder die leuchtenden Herbsttage mit ihren warmen Farben.
Geografie und Geschichte
Island ist mit rund 103.000 km² der flächenmässig zweitgrösste Inselstaat Europas (Zum Vergleich: Deutschland = 357`000 km², Österreich = 84`000 km², Schweiz = 41`000 km²). 330'000 Einwohner davon über 200'000 im Grossraum der Hauptstadt Reykjavik.
Die im Nordatlantik liegende Insel ist die grösste Vulkaninsel der Welt und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises.
Geologisch gesehen ist Island eines der jüngsten Landschaften der Welt, nämlich ein so genannter Hot Spot, entstanden durch vulkanische Aktivität. Erstarrte Lavaformationen, Vulkankegel, Geysire, Canyons und dampfende Bäche sind überall zu beobachten und zeigen eindrücklich, dass die Insel immer noch im Entstehen ist. Während der letzten beiden Jahrhunderte brachen 30 Vulkane aus. Die geothermische Aktivität dient den Isländern als sehr preiswerte und umweltfreundliche Energiequelle. Das natürliche heisse Wasser versorgt den Grossteil der Bevölkerung mit Heizenergie. Strom wird mit geothermisch angetriebenen Turbinen und mit Wasserkraft erzeugt.
Island wurde im 9. Jahrhundert von Wikingern besiedelt und gilt als älteste Demokratie der Welt. Im Jahr 930 n. Chr. gründeten die Siedler eine der ersten Nationalversammlungen der Welt. Damit setzte die Epoche des alten Freistaates ein, von der die Isländersagas berichten. Sie dauerte bis 1262, als Island seine Unabhängigkeit an Norwegen verlor. Kurz darauf kam Norwegen unter dänische Herrschaft. 1904 gewährte Dänemark den Isländern die Autonomie und 1944 wurde die heutige Republik ausgerufen. Die 63 Mitglieder des Parlaments (Althingi) werden jeweils für vier Jahre gewählt. Auch der Staatspräsident wird im Turnus von vier Jahren gewählt.
Wer nach Island reist, muss Begeisterung für schnelle Wetterwechsel, schroffe, kahle und bunt angemalte Gebirgsflanken, saftige Mooskissen, Hotpots nach Reisefeierabend oder warme Flüsse tagsüber, durch Mark und Bein dringende Bisen, unbeschreiblich blendendes, gleissendes, schönes Licht und das zu allen Jahreszeiten, tieffliegende Wolken, Schwefelwasser beim Duschen, schwarze oder weisse Strände, weite, unbesiedelte Landschaften – auch ohne Tankstellen, ungemachte Betten und Einheitsmenüs zeigen. Island ist hin und wieder überfordert vom Tourismus … und das sehr herzlich. Wer also die perfekte touristische Infrastruktur erwartet, wird womöglich enttäuscht sein, trotz den stolzen Preisen.
Währung: Isländische Krone, ISK
Sprache: Isländisch
Walfang
Die isländische Tradition des Walfangs geht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Das Fleisch eines Wales hat ganze Bevölkerungsteile Islands vor dem Hungertod bewahrt . Der moderne Walfang begann dann in 1883. 1915 verbot der Staat den Walfang, in den isländischen Gewässern, da einige Arten drohten auszusterben. Sie wollten der Walpopulation die Möglichkeit geben sich zu erholen. Kurz darauf wurde aber dieses Verbot wieder aufgehoben. Mit Errichtung einiger Walfangstationen blühte der Isländische Walfang auf. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges verlor man aber den Hauptabnehmer für Walöl, nämlich Deutschland. Aus diesem Grund wurde der Walfang zunächst wieder eingestellt. Einige Jahre später wurde der kommerzielle Walfang wieder aufgenommen. 1986 wurden hier während der Fangsaison von Mitte Mai bis Mitte September jährlich 350 – 450 Tiere gefangen. Diese Arbeit sicherte den Isländern ca. 200 Arbeitsplätze. In Island wurden 15 – 20% der Weltweit gefangenen Wale erlegt und grösstenteils nach Japan exportiert. Das Walöl wurde vor allem zu Kosmetik, Seife, und Linoleum verarbeitet. 1985 trat wieder ein Verbot der kommerziellen Walfangs in Kraft. Die Isländer fanden jedoch schnell einen Ausweg aus dieser Restriktion. Sie erstritten sich das Recht 200 Wale pro Jahr zu wissenschaftlichen Zwecken erlegen zu dürfen. Dies verursachte grosse Aufruhen von Seiten der Umweltschützer. Aus diesem Grunde verliess Island 1992 die IWC (International Whaling Commission). Dadurch sank die Nachfrage für die Walprodukte drastisch, da Japan nur mit Mitgliedern der IWC Verträge abschliessen durften. Aus diesem Grunde wurde Island 2002 wieder Mitglied des IWC und kam zu einer Einigung bei der Island pro Jahr eine bestimmte Anzahle Zwerg- und Finnwale fangen dürfen. Neue Statistiken zeigen jedoch, dass die touristische Walbeobachtung wirtschaftlich lukrativer ist als der Walfang selbst.




